Mit dieser Folge von „Der Jackl erzählt“ geht es zurück in die Anfänge der Weimarer Republik vor 100 Jahren. Damals gab es zivile Selbstschutzverbände, die die Polizei bei ihren Aufgaben unterstützen sollten: die Einwohnerwehren.
Die ersten Verbände im jungen Freistaat wurden im April 1919
im Chiemgau gebildet, nachdem von Regierungsseite zum Eintritt in die Freiwilligenverbände,
die die Räteregierung in München bekämpfen und vor Ort gegen kommunistische
Umstürze schützen sollten, aufgerufen worden war.
In Traunstein folgte man dem Appell und formierte eine 231
Mann starke Wehr, welche „im Sinne der rechtmäßig gewählten Regierung Hoffmann
für den Schutz der Stadt und Umgebung“ und sorgen und Ordnung und Sicherheit
des Eigentums gewähren sollte. Ehemalige Frontsoldaten, Bürgersöhne sowie
Turner und Sportler übernahmen diese Aufgaben.